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Kaviar Fantasien

    Der Beginn einer Leidenschaft

    Der Weg zum Kaviar Fetischist

    Julian ist ein 32-jähriger Schriftsteller, der allein in einer kleinen Wohnung in Hamm lebt. Er ist nachdenklich, zurückgezogen und analytisch. Unter seiner ruhigen Fassade verbirgt sich ein Sturm aus unausgesprochenen Sehnsüchten und ungeklärten Impulsen. Eines Tages, während er für einen Roman über Randkulturen recherchiert, stößt Julian auf einen Forenthread, der ihn unerwartet tief berührt – etwas, das er nie in Worte fassen konnte.

    Zunächst ist es reine Neugier. Er liest unaufhörlich – nicht aus Erregung, sondern weil er sich wiedererkennt. Es ist die Ehrlichkeit in den Beiträgen der Menschen, ihre Verletzlichkeit, ihr Eingeständnis, selbst innerhalb der Fetisch-Community „anders“ zu sein, die ihn berührt. Es ist das Thema Kaviar Fetisch, das ihn nicht loslässt. Die Schilderungen der User lassen ihn selbst an nichts anderes denken. Wie wäre es, wenn eine dominante Frau sich über ihn setzt, mit dem Po vor seiner Nase. Er darf ihren Poduft inhalieren und dieser Gedanke lässt ihn nicht los.

    Julian beginnt über seine Gelüste zu schreiben. In seinem Schreiben erforscht er Kindheitserinnerungen, Machtverhältnisse, Scham und Geheimnisse. Er handelt nicht – aber Schicht für Schicht trägt er die Schuld und die Verwirrung ab. Es geht nicht um den Fetisch selbst – sondern darum, warum er so lange im Schatten seiner Persönlichkeit verborgen blieb. Schon als junger mann nahm er sich die Höschen seiner Schwester um den Duft zu riechen. Warum er das macht und ob er deswegen anders ist? Darüber hat er sich nie Gedanken gemacht.

    Doch auf einmal lässt ihn diese Vorstellung nicht los weiter zu gehen. Wie weit würde er gehen? Sie sitzt auf ihm und sieht wie ihr Poloch sich weitet. Er kann sich denken, was jetzt auf ihn zukommt. So nah war er nochnie dabei und er platzt gleich vor Erregung. Der Kaviar Duft ist unglaublich und gleich wird er ihn fühlen dürfen.

    Schließlich lernt er Elise kennen – Julian teilt seine Neugier – nicht als Bekenntnis, sondern als Frage: „Was sagt es über mich aus, dass ich über solche Dinge nachdenke?“

    Elise urteilt nicht. Stattdessen fragt sie: „Möchtest du von mir angekackt werden? Suchst du eine KV Herrin und wärst du bereit meine Lebendtoilette zu sein?“

    Mit dieser Offenheit hat er nicht gerechnet. Die Geschichte endet nicht mit einer dramatischen Enthüllung, sondern mit leiser Ehrlichkeit: Julian akzeptiert, dass seine Wünsche ihn nicht definieren – aber auch nicht länger unterdrückt werden müssen. Es ist ein neues Kapitel das er mit Elise ausleben darf.